Da ich neu mit den Lexware Finanzmanager 2023 angefangen habe, konnte ich jetzt erstmalig die Funktion Import/Export in beiden Richtungen anwenden. Ich bin begeistert. Durch den Import des Depots aus dem QuoteCompiler ist mir eine Menge Erfassungsarbeit im Finanzmanager beim Start abgenommen worden. Danke für diese Hilfe.
Wie ich an anderer Stelle gelesen habe, nutzt auch du (Zerus) den Finanzmanager. Als Neuanfänger beim Finanzmanager habe ich dortige Funktionen kritisch hinterfragt und möchte dort eine Änderung anregen, die allerdings auch Auswirkung auf die Funktion Import/Export des QuoteCompilers haben könnte. Vielleicht kann ich deine Meinung zu folgendem erfahren:
Im Finanzmanager und im QuoteCompiler werden Kapitalerträge zu einer Wertpapier-Ausschüttung in einem Betrag erfasst und importiert oder exportiert. Dies ist für Darstellung im QuoteCompiler absolut richtig und ausreichend, in der „Welt der Tatsächlichkeiten“ des Finanzmanagers m.E. nicht.
Die im Finanzmanager zu erfassenden Wertpapier-Kapitalerträge sind nach meinem Verständnis in steuerpflichtige und steuerfreie Einnahmen (Teilfreistellung) zu unterteilen (also Dividende gesplittet). Dies ist notwendig z.B. für Steuererklärung, Sparerfreibetrag.
Im Forum des Finanzmanagers bin ich mit diesem Vorschlag nur auf Unverständnis bis Ablehnung gestoßen. Gleichwohl möchte ich diesen Vorschlag bei Lexware einbringen.
Wenn der Vorschlag einer Wertpapier-Splittbuchung programmtechnisch geschickt umgesetzt würde, besteht weiterhin „eine“ Dividende, die an den QuoteCompiler übergeben wird. Aber man weiß ja nie.
PON

Es freut mich, dass die FM Export/Importfunktion des QC hilfreich ist.
Tatsächlich nutze ich sie selbst kaum, da ich alle Buchungen bereits in beiden Systemen habe und gelegentliche Transaktionen dann noch doppelt eingebe.

Ich hatte bei der Programmierung der Verbuchung von Dividenden abgewogen, ob es besser ist, die Dividende pro Aktie zu erfassen oder die Dividende des Aktienbestandes. Ersteres wäre sicher korrekter. Allerdings wurde es dann immer komplexer. Letztlich habe ich dann nur noch die Gesamtdividende für alle Aktien des Bestands aufgenommen.

Hier will ich mal versuchen, die Komplexität darzustellen, an der ich gescheitert bin:
- Zum einen gibt es Ausschüttungen pro Wertpapier von der eine Gebühr abgezogen wird. Also müsste man eine Gebühreneingabe mitführen und die Gebühr vermutlich auf die einzelnen Aktienanteile in den Berechnungen aufteilen. Das ließe sich ja noch machen.
- Dann kommen aber die von Dir auch angesprochenen steuerlichen Aspekte dazu. Die Steuerproblematik ist aber inzwischen derart komplex geworden, dass ich sie nicht mehr komplett durchschaue, also beispielsweise die Versteuerung ausländischer Fonds. Ebenso ist sie abhängig, welche steuerliche Regelung zum Kauf der Wertpapiere herrschte (Altbestandsregelungen), in welchem Land der Nutzer steuerpflichtig ist etc. Deshalb hab ich mich die Steuerproblematik nicht in QC abzubilden, bis auf die Möglichkeit, einen Steuerbetrag bei jeder Transaktion für Berichtszwecke mitzuführen.

Ich würde versuchen, mich hier auch soweit ich es verstehe, am FM zu orientieren. Letztlich habe ich das ja bisher bei QC gemacht. Wenn es dort eine Weiterentwicklung gibt, schau ich mir das gern an.

Ich möchte QC aber auch offen halten für nicht-deutsche Nutzer und deshalb nichts implementieren, was nur in Deutschland funktioniert.

Ich finde, das deutsche Steuerrecht ist zu kompliziert. Wenn man als Normalbürger die Besteuerung nicht verstehen kann (ich jedenfalls kann es nicht mehr bei einigen Themen), dann ist das nicht in Ordnung.

Soweit mal meine Gedanken dazu.

zerus

Hi!

LG Leo